Happy Healthy Soulfood - Genuss zum Seele erwärmen

Thunfisch-Käse-Toasties
Thunfisch-Käse-Toasties

"Futter für die Seele" oder einfach nur deftiges Essen? Der Begriff "Soulfood" ist im Trend und spaltet die Gemüter. Einige große Köche und Köchinnen haben sich dazu geäußert:

 

- "Soulfood wird heute auf Frittiertes mit Sauce reduziert".

- "Von der Vielfalt und Frische, wie sie afroamerikanische Großmütter einst pflegten, ist nicht viel übrig geblieben". 

- "Soulfood ist Wellness für Magen, Herz und Seele".

- "Ich kann nix damit anfangen, das ist etwas aus Amerika Importiertes, das sollen die da drüben machen".

 

- Ich verwende den Begriff SOULFOOD für einfache Gerichte aus der italienischen Tradition, der cucina povera.

Für mollige Pasta und Risotto, deftige Gerichte mit Hülsenfrüchten, Polenta und weniger edlen Fleischstücken des quinto quarto (Innereien). Entstanden ist die regional verwurzelte Küche Italiens ganz nach der Definition des Soulfoods, aus dem wenigen eben, das zur Verfügung stand".

 

 

Und was genau versteht man denn nun (laut Definition) unter "Nahrung für die Seele"?

Soulfood ist eine Weiterentwicklung der Essgewohnheiten der Afro-Amerikaner, die in früheren Jahrhunderten auf den Plantagen des Südens arbeiten mussten. Sie verfügten im Prinzip nur über die Lebensmittel, die ihre Besitzer ihnen zukommen ließen – magere Portionen von Mais, Bohnen und Reis, dazu die Fleischstücke, die in den Herrenhäusern selbst verschmäht wurden: Schweinefüße, Schweineohren, Innereien. Einige afrikanische Gemüsesorten hatten die Sklavenhändler ebenfalls mitgebracht. So wurden Erdnüsse, Okraschoten, Süßkartoffeln, Auberginen, Bananen damals nur für die Schwarzen angebaut, heute sind sie dagegen fester Bestandteil der Südstaatenküche.

Graue Tage kennt jeder: Momente, in denen man das Gefühl hat, alles hätte sich gegen einen verschworen. Was da helfen kann?

Genau ... Seelenfutter!

Essen wir etwas, das so richtig gut schmeckt, dann schenkt das auch dem trübsten Tag einen Lichtblick. Denn mit einer Lieblingsspeise sagen wir uns selbst: Hey, ich bin gut zu dir, auch wenn es die Welt gerade nicht ist. Und schon haben wir unser ganz persönliches Soulfood, oder "Seelenfutter".

 

Was man dafür braucht?

Natürlich gute Zutaten, wie Gemüse (am besten Bio) aus der Region - Fisch aus nachhaltiger Fischerei, dazu Kräuter und Gewürze - des weiteren mischen Hülsenfrüchte mit, die neben Kohlenhydraten, auch Eiweiß, reichlich Vitamine und Mineralstoffe beisteuern - und kleine Körner, die uns mit gesunden Inhaltsstoffen angenehm satt machen.

Good Food - Good Mood ... Zum Schluss verrate ich Euch noch wie ihr mit würzigen "Glücksbringern" eine Prise Anti-Stress in euer Essen zaubert.

 

Aromatische Gewürze können unsere Laune heben:

 

- Ein Gewürz mit Glücksfaktor ist z.B. die Muskatnuss

- Der süßlich-herbe Koriander soll nervenstärkend wirken

- Auch der warm-würzige Kreuzkümmel soll bei Nervosität 

  beruhigen

- Kardamom bringt eine Portion inneren Frieden ins Essen

- Und Vanille gilt als harmonisierend

- Der Superscharfmacher Pfeffer enthält den Stoff Piperin, 

  der Glückshormone auslösen und so für den "Pepper-High-

  Effect" sorgen kann.

 

Das klingt nicht schlecht, oder?

Also ich werde beim Kochen zukünftig mehr Wert auf

"Genuss zum Herzerwärmen" legen ... Ihr bestimmt auch!

 

Die Petra aus der Petra Apotheke.