Gegen Lebensmittelverschwendung

Die Entsorgung von Lebensmitteln, welche noch genießbar sind, ist ein wachsendes Problem weltweit.

Alleine bei uns, in Deutschland, werden alljährlich elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen.

Mittlerweile gibt es eine wachsendes Anzahl von Initiativen, welche sich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln wenden.

Eine davon ist die Smartphone-App "Too Good to Go".

 

LEBENSMITTEL ABFALL - ein Desaster für Mensch und Umwelt!

 

Lebensmittelverschwendung ist ein vielschichtiges Problem. Auf ethischer, ökologischer und ökonomischer Ebene.

Auf unserem Planeten leiden mehr als 900 Millionenen Menschen Hunger, während die westliche Welt dazu tendiert mit Nahrung gedankenlos umzugehen und Lebensmittel, trotz Genießbarkeit, vorzeitig zu entsorgen.

Nicht nur die Herstellung und der Transport unserer Lebensmittel, sondern auch die Vernichtung derer ist mit dem Verbrauch einer Menge Ressourcen, wie Rohstoffe, Wasser, Flächen und Energien verbunden.

Dementsprechend werden mit jedem entsorgten Lebensmittel wertvolle Ressourcen verschwendet und bis zu drei Gigatonnen Treibhausgase verursacht, was unsere Umwelt enorm belastet.

 

Ziel: die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren!

 

Die Vereinten Nationen haben es sich zum Ziel gesetzt, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 zu halbieren.

In den letzten Jahren hat sich außerdem das gesellschaftliche Bewusstsein in puncto Lebensmittelverschwendung verändert, was verschiedene Ansätze zur Prävention zur Folge hatte.

Darunter sind Projekte wie "ESSENSRETTER"Supermärkte, Reste-Restaurants oder Bewusstseins-Initiativen bestehender Supermärkte.

Im Auftrieb sind auch sogenannte "Foodsharing"-Plattformen, welche noch genießbare Lebensmittel zum kleinen Preis verkaufen oder sogar verschenken. Unter diesen Online-Plattformen hat sich die Smartphone App "Too Good to Go" etabliert.

"Too Good to GO" (Zu Gut um zu Gehen) ist eine kostenlose App, welche gastronomische Betriebe oder Supermärkte etc, mit Kunden vernetzt, um gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen.

Mithilfe der App, sowie des Standortes des Kunden können Restaurants, Cafes, Supermärkte und jegliche andere gastronomische Betriebe ermittelt werden, welche überproduzierte Lebensmittel zum reduzierten Preis abzugeben haben.

Mit diesem Konzept entsteht ein dreierlei Profit, da die Betriebe zusätzliche Einnahmen durch sonst weggeworfene Produkte erhalten, der Kunde gutes Essen zum kleinen Preis erhält und die Umwelt durch die bereits genannte Ressourcenminimierung geschont wird.

 

Als Kunde ist es möglich, mit nur einigen Klicks mitzumachen.

Nach dem Herunterladen der App sowie Anmelden und Einloggen werden einem die gastronomischen Betriebe in der Nähe angezeigt.

Im Moment sind dies am Beispiel Kaiserslautern, die „Nordsee“ in der Fackelstraße, das „Bella Ciao“ in der Mall und „Dean and David“ ebenfalls in der Fackelstraße. Die Nordsee bietet gerade ein Tellergericht (Seelachsfilet mit Pommes) für 3,50 Euro an.

Aus einer großen Auswahl an Partnerläden lassen sich dann Leckereien wie Kuchen, Sushi, Salate, Brot, Sandwiches und vieles mehr auswählen und ganz einfach über die App bezahlen.

Daraufhin kann man im angegebenen Zeitraum im Laden vorbeigehen und das bestellte Essen gegen Vorlage des Belegs entgegennehmen.

Im Durchschnitt kosten die Mahlzeiten nur 3€ und sind damit mindestens 50% günstiger als der Normalpreis. 

Auch als Betrieb ist die Teilnahme durch eine kurze Registrierung möglich.

Mittlerweile beteiligen sich an diesem Konzept auch sehr viele Allnatura Läden und es werden jeden Tag mehr.

Je intensiver wir als Verbraucher dieses Angebot Lebensmittel zu retten, nützen, umso interessanter wird natürlich die Teilnahme auch für Betriebe.

Ich finde es ist eine wunderbare Sache und ein tolles Konzept, von dem alle Beteiligten gleichermaßen profitieren. Wir können nicht nur unser Essen mit bestem Gewissen genießen, sondern auch noch den ein oder anderen Euro sparen.

 

Und nun wünsche ich einen guten Appetit -

die Petra aus der Petra Apotheke.